Lichter Wald
Waldschutzgebiet
88 Hektar (ha) Gemeindewaldflächen, von denen rund 60 ha beweidet werden können, liegen im Projekt-gebiet. Der ehemalige Rheinauen-wald ist sehr baumartenreich und vielfältig strukturiert.
Leitbild
Leitbild und Ziel der künftigen Waldbewirtschaftung ist die Umformung der geschlossenen Hochwaldbestände in einen lichten, sonnendurchfluteten Wald.
Waldweide
Rinder und Pferde öffnen durch Verbiß und ihr Eindringen in das Unterholz aus Hasel, Traubenkirsche, und anderen Baum- und Straucharten die Waldbestände nach ihren eigenen Vorstellungen.
Öffnungsprozesse
Das Eschentriebsterben und der wegen des Polders Elzmündung erforderliche Bestockungsumbau beschleunigen den Öffnungsprozess. Den "Rest" erledigen die Waldarbeiter mit der Motorsäge.
Grundzüge der Waldbewirtschaftung
Zur besseren Handhabung der Auflichtung im Oberholz wurde der Wald in drei Handlungsbereiche gegliedert, die über historische Waldbehandlungsverfahren das Ziel Lichter Wald erreichen helfen.
Mittelwald
Im Schollen soll künftig die Mittelwaldbewirtschaftung dominieren. Diese noch bis ins erste Drittel des letzten Jahrhunderts im Gemeindewald praktizierte Form der Bewirtschaftung brachte aus dem im Turnus von 25 Jahren genutzten Unterholz reichlich Brennholz und im lichten Oberholz einige Nutzholzbäume.
Weidewald
Im Gifiz wird die Entwicklung zum lichten Weidewald wie in den alten Weidewäldern erfolgen. Das Unterholz sollen die Weidetiere öffnen. Das Oberholz wird über mehrere Durchforstungseingriffe licht gestellt.
Faschinenwald
Ein Niederwaldstreifen wird die westlich des alten Tulladamms liegende Abteilung 1 prägen. Um Material für den Hochwasserschutz zu erhalten, haben unsere Vorfahren die Waldbestockung alle 4 bis 6 Jahre auf den Stock gesetzt und daraus Faschinen gebunden.